Yvonne erhielt im Zeitraum vom 15.10. - 26.10.2007 insgesamt 10 Therapieeinheiten im CDTC.
Yvonne´s Therapieziele während des Aufenthaltes im CDTC beinhalten:
Wir freuen uns sehr über ein Wiedersehen mit Yvonne und ihrer Familie. In diesem Jahr hat sie zu ihrer Unterstützung ihre Eltern, ihre Brüder Marcel und André sowie zwei weitere Begleitpersonen Stephi Thiemeyer und Norma Karstens mitgebracht.
In einem ersten Gespräch erfahren wir mehr über die zwischenzeitliche Entwicklung Yvonnes und konnten danach unseren Behandlungsplan für die zehntägige Therapie erstellen. Die Mutter berichtet, dass Yvonne nach der letzten Therapie hier bei uns deutlich intensiver am Alltag der Familie teilgenommen habe. Auch könne Yvonne seitdem Dinge ergreifen und festhalten. Diese Fähigkeit hatte hier mit dem Festhalten an Mateo´s Flossen begonnen.
In diesem Jahr zeigt sich Yvonne uns gegenüber als ihre Bezugspersonen und Therapeuten vertrauter und offensichtlich erinnert sie sich an uns und die Delfine. Vom ersten Tag sind Berührungen oder Transfers kein Problem, wenn wr diese, wie gewohnt, kurz erklären und ankündigen. Auch sind deutliche Reaktionen (Kopfdrehen, Blickkontakt) auf Ansprache unsererseits zu erkennen, was uns sehr freut.
Auch in diesem Jahr ist es ein Hauptziel, Yvonne eine Zeit erleben zu lassen, in der sie sich wohlfühlt und zufrieden ist. Dies soll von intensiver physiotherapeutischer Behandlung (aktive und passive Bewegungstherapie) entspannenden und der Verbesserung der Körperwahrnehmung dienenden Maßnahmen und der Bewegungstherapie im Wasser unterstützt und begleitet werden. Natürlich steht auch wieder der Delfinkontakt im Vordergrund, den Yvonne tagtäglich genießt und immer wieder mit einem Lächeln während oder vor der Wasserzeit quittiert.
Am ersten Tag der Therapie nehmen wir uns gemeinsam die Zeit, uns wieder aneinander zu gewöhnen. Yvonne soll auch die Möglichkeit bekommen, Nemo in Ruhe kennen zu lernen. Wir erzählen zunächst, was in der Therapiezeit alles stattfinden soll, so dass Yvonne sich n die Strukur erinnern kann. Dann beginnen wir mit einem leichten Mobilisationsprogramm und machen uns ein Bild von Yvonne´s Beweglichkeit und Eigenaktivität. Im Wasser ist Yvonne sehr entspannt und gibt Nemo mit einem lauten Schmatz ein Küßchen. Dann schenkt sie ihm, ihrer Familie und auch uns ein erstes Lächeln und quietscht vergnügt. Einen schöneren Beweis dafür, dass sie sich erinnert und Freude empfindet, kann sie uns allen nicht geben. Selbst in der Nachbereitungszeit überrascht uns Yvonne mit ihrer Aktivität. Sie dreht sich mit Hilfe auf den Bauch und stützt sich auf beiden Armen ab. Mit einer Massage und dem Eincremen lassen wir den ersten Tag ausklingen.
Auch in den folgenden Tagen verbringen wir die erste halbe Stunde im Therapieraum mit mobilisieren Yvonne passiv, wobei wir sie auffodern aktive Folgebewegungen zu versuchn und wenn dies nicht möglich ist,die Übunmgen in Gedanken zu begleiten.
Bei den Übungen auf der Plattform konzentrieren wir uns meist auf Rumpfmoobilistion und Rumpfstabilierung. Zusätzlich stehen Übugen zur Verbesserung der Stützfunktion der Arme auf dem Programm. Yvonne soll sich auf einer Hand seitlich abstützen und hat dann mit der anderen Hand die Möglichkeit, Nemo zu streicheln oder mit ihm zu spielen. Wenn Nemo zu ihr ans Dock kommt, dreht sie den Kopf häufig in seine Richtung und beobachtet ihn aufmerksam. Auch bei den gemeinsamen Schwimmrunden können wir beachten, wie intensiv Yvonne bei der Sache war und alle Aktivitäten mit den Augen verfolgt. Hier sehen wir einen großen Unterschied zu ihrem letzten Besuch ein Jahr zuvor. Yvonne`s Sicherheit und auch ihr Vertrauen sind deutlich gestiegen und so kann sie mit mehr Selbstsicherheit aktiver an der Therapie teilnehmen. Mann kann deutlich erkennen, woran sie Interesse hat und an welchen Spielen nicht. Das Festhalten an der Flosse zum Beispiel klappt immer ohne Probleme, soll Yvonne jedoch den Ring ergreifen, den ihr Nemo bringt, zeigt sie kaum Aktivität.
Zusammenfassend können wir sagen, dass auch diese zehn Therapietage sehr wertvoll für Yvonne waren. In diesem Jahr zeigte sie sich aktiver und aufmerksamer. Besonders im Wasser zu sehen, wie konzentriert sie war, um alles mitzubekommen. Ausserden zeigt sie auch Gefühle der Freude und lässt uns und ihre Familie daran teilnehmen. Ausserdem bemerkte die Familie, dass auch ihre Beweglichkeit, besonders in den Armen, sich deutlich verbessert hat.
Liebe Yvonne,
auch in diesem Jahr war es für uns eine große Freude, mit Dir zu arbeiten. Dein Vertrauen in uns, aber auch in deine eigenen Fähigkeiten, hat zugenommen und es Dir möglich gemacht, dich noch intensiver auf die Zeit mit Nemo einzulassen, ebenso wie auf unsere Anforderungen während der Therapie. Es ist bestimmt nicht immer leiht, aber wir hoffen sehr, dass dir die Zeit hier viel Kraft und Motivation gibt. Auch wir bekomen durch die intensive Zeit mit dir und deiner liebevollen Familie viel Dankbarkeit und Energie. Danke dafür.
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